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Klausjagen mit der eCleango 550

Am 5. Dezember verfällt Küssnacht am Rigi in der Schweiz jeweils in einen Ausnahmezustand. Beim alljährlichen «Klausjagen» ziehen über 1'500 Männer mit Geisseln, Glocken, Hörnern und bunten Laternen, genannt «Iffelen», durch das Städtchen in der Zentralschweiz. 30'000 Zuschauer strömen in den Ort, um das Spektakel zu erleben. Das beschert den Mitarbeitenden des lokalen Werkhofs am darauffolgenden Tag eine Menge Arbeit. Aebi Schmidt hat das Werkhofteam mit drei zusätzlichen Kehrmaschinen, darunter die elektrischen Modelle Schmidt eSwingo 200+ und Schmidt eCleango 550, bei der Strassenreinigung nach dem grossen Fest unterstützt.

Warum der Klaus gejagt wird

Die genauen Ursprünge des wilden Treibens mit Kuhglocken und Hörnern zum St. Nikolaustag sind unbekannt. Der Brauch dürfte in Küssnacht aber schon vor einigen hundert Jahren Fuss gefasst haben und wurde 1732 das erste mal schriftlich belegt. Viele Einheimische vermuten die Wurzeln in heidnischen Bräuchen und der Vertreibung böser Geister um die Wintersonnwende. Sicher ist, dass einige engagierte Küssnachter 1928 die St. Niklausengesellschaft gründeten, um die Feierlichkeiten in geordnete Bahnen zu lenken und damit die Weiterführung der Tradition in ihrer heutigen Form sicherten.

Auch dieses Jahr herrschte wieder ein lebhaftes Treiben auf dem Hauptplatz, als die "Geisselklöpfer" in Gruppen ihre faszinierenden Künste vorführten. Ein ohrenbetäubender Knall und das Löschen der Strassenbeleuchtung markieren jeweils den Beginn des Umzugs. Das Knallen der Geisseln und das rythmische Geläute der «Trichlen», den Kuhglocken, schallen durchs Dorf. Fast schon ruhig und poetisch wird es, wenn die Träger der bis zu 2.5 m hohen Laternen die Strasse für sich einnehmen. Die bunten, detailreichen «Iffelen» gleichen farbenfrohen Kirchenfenstern. Nach dem Umzug wird die ganze Nacht weitergefeiert. Wer dann noch auf den Beinen ist, reiht sich morgens um 6.00 Uhr ins «Sächsizügli» ein, den abschliessenden Umzug.

Müllberge am Fusse der Rigi

Gleich hinter dem «Sächsizügli» wartete das Werkhofteam des Bezirks Küssnacht auf seinen Einsatz. Die Nacht hat ihre Spuren hinterlassen. Tausende Becher, Flaschen, Scherben und Abfall jeglicher Art blieben entlang der Route zurück. «Das Klausjagen bringt uns im Werkhof immer viel Arbeit. Wir räumen am Morgen danach auf, Kehren und Putzen. Aber grundsätzlich machen wir das ja sehr gerne,» sagt Daniel Wiget vom Werkhofteam in Küssnacht. Noch im Dunkeln reinigen Daniel Wiget und seine Kollegen die ersten Strassen für den Berufsverkehr.

Der Bezirk Küssnacht zählt für diese Aufgabe seit einigen Jahren auf eine Schmidt MFH 250. In diesem Jahr hat sie Verstärkung erhalten. Das Kommunalteam von Aebi Schmidt Schweiz stellte dem Werkhof für den arbeitsreichen Vormittag drei zusätzliche Kehrmaschinen zur Verfügung. Die kleinste im Team, die Schmidt Flexigo 150 ist eine kompakte, wendige Allrounderin mit Knicklenkung. Die Flexigo wird von einem Common-Rail Perkins Dieselmotor angetrieben, der selbstverständlich die EuroMot V Norm erfüllt.

Schmidt eSwingo 200+: Leistungsstarke Kehrtechnik mit elektrischem Antrieb

Neben der Flexigo 150 stand eine Schmidt eSwingo 200+  im Einsatz. Die vollelektrische, leise und effiziente Kompaktkehrmaschine ist in vielen Städten der Schweiz, in Europa und auf der ganzen Welt im Einsatz. Seit kurzem auch New York. Mit zwei Besen und einer minimalen Kehrbreite von nur gerade 1,4 m bewegt sich die eSwingo auch mühelos auf Gehsteigen und in engen Gassen. Mit dem dritten Besen und einer maximalen Kehrbreite von 2,6 m meistert sie auch grosse Flächen.

Schmidt eCleango 550: Elektrisches Kehren im Grossformat

Erstmals war in der Schweiz eine Schmidt eCleango 550 im Einsatz, das komplett überarbeitete Nachfolgemodell der beliebten Cleango 500. Das ebenfalls vollelektrisch betriebene Modell verfügt mit 5.5 m3 über ein 10% grösseres Behältervolumen. Die leistungsstarken Batterien erlauben Einsätze bis zu 10 h ohne Nachladen. Die grossen Flächen und viel Kehrgut in Küssnacht hat sie mit Bravour gemeistert. Daniel Wiget bestätigt nach getaner Arbeit: «Die Maschine ist trotz ihrer Grösse sehr angenehm zu bedienen und bietet eine sehr gute Übersicht.».

Zur Mittagszeit waren alle Strassen und Plätze sauber und der Verkehr floss wieder durch Küssnacht als wäre nichts gewesen. Das Werkhofteam hat den Kraftakt geschafft und die Spuren einer rauschenden Nacht in wenigen Stunden beseitigt. Wären da nicht die letzten Klausjäger vor den Lokalen der Stadt, die sich bei einer allerletzten Runde aufs nächste Jahr einstimmen, hätte nichts mehr an das Klausjagen, den Umzug und das wilde Treiben in der Nacht erinnert.

Quelle: AEBI SCHMIDT