In der Landwirtschaft gibts nichts zu verschenken. Grund genug, die teure Bruchkornproblematik in den Griff zu bekommen. John Deere bietet technische Lösungen, mit denen sich der Bruchkornanteil deutlich senken lässt.
Wer besonders körnerschonend dreschen will, sollte die Axialmähdrescher der S-Serie von John Deere genauer betrachten. Eine Studie hat nämlich gezeigt, dass bei ihnen der Bruchkornanteil sogar ohne eine Optimierung unter 1 % liegt.
Aber der Reihe nach: Ein wichtiger Grund für den sehr geringen Bruchkornanteil ist der Rotor. Der hat nämlich einen großen Durchmesser und verfügt damit über eine größere Schwungmasse, was niedrigere Drehzahlen ermöglicht. Weil das Material die Abscheidefläche mehrmals passiert, hat das einen reibenden Drusch zur Folge. Durch das Aufeinanderreiben von Stroh und Ähren werden die Ähren schonend ausgedroschen.
Auch die Überkehr drischt schonend
Die Modelle S780 bis S790 besitzen zusätzlich eine aktive Überkehr, was auch ihren Beitrag zu wenig Bruchkorn leistet. Der große Elevator mit Gummi-Paddeln befördert das Getreide aus der Reinigung in den Korntank, ohne es zu beschädigen. Das Überkehr-Material gelangt auf seinem Weg dorthin in eine kleine Dreschtrommel mit Abscheidekorb. Die Dreschtrommel arbeitet mit schonenden Druschelementen statt mit aggressiven Reibelementen, um Kornbruch zu vermeiden.
Selbst beim Abtanken des Getreides haben die Entwickler von John Deere die Körnerschonung berücksichtigt. Weil das Entleerrohr großzügig dimensioniert ist und die Förderschnecke mit niedrigerer Drehzahl dreht, ist die Gefahr der Kornbeschädigung während des Abtankens minimal.
Optimierung auf Leistung und Qualität
Noch ein Wort zu den Maschineneinstellungen: Mit einer optimal eingestellten Maschine sind mit Mähdreschern der S-Serie über 20% mehr Leistung bei der Ernte möglich. Die Automatisierungssysteme Interactive Combine Adjust (ICA) und Integrated Combine Adjust 2 (ICA2) machen das möglich, weil die Fahrer damit die maximale Kapazität der Maschine ausschöpfen können. Und nicht nur das. Auch der Bruchkornanteil lässt sich damit deutlich senken. Mit den beiden Systemen wird der Mähdrescher auf das gewünschte Leistungsniveau und die Bruchkorngrenze eingestellt. Die Maschine hält dann die festgelegte Arbeitsleistung automatisch ein. Das gibt euch die Sicherheit, immer die gleiche Getreidequalität bei minimalem Bruchkornanteil einzufahren, egal wer gerade den Mähdrescher fährt, wie die Bedingungen im Bestand sind und welches Wetter herrscht.
Das Bruchkorn im Blick
Eine besondere Rolle hat dabei die integrierte Mähdreschereinstellung ICA2. Im Unterschied zu anderen Systemen stellt sie sowohl die Dresch- als auch die Reinigungskomponenten ein. Auf diese Weise hat man den gesamten Ernteprozess unter Kontrolle. Sobald die Maschine eingerichtet ist, übernimmt ICA2 für den Rest des Tages alle Einstellungen. Das gilt auch für Bruchkorn: Digitalkameras in den Körner- und Überkehrelevatoren messen permanent den Anteil an Bruchkorn und Nichtkornbestandteilen, um automatisch in Echtzeit die Einstellungen anzupassen. Dadurch werden die festgelegten Zielvorgaben auch beim Bruchkornanteil erreicht, ohne dass der Fahrer eingreifen muss.+
Auch Schüttlermähdrescher können schonend dreschen
Ihr denkt, Schüttlermähdrescher können da nicht mithalten? In Vergleichstests haben sie tatsächlich in der Vergangenheit in Sachen Bruchkorn gegenüber anderen Druschwerkskonzepten häufig schlechter abgeschnitten. Die Mähdrescher der W- und T-Serie von John Deere zeigen aber, dass es anders geht. Auch sie haben sehr niedrige Bruchkornanteile. Der Grund dafür ist die große Dreschtrommel, die mehr reibt als schlägt. Bei den Mähdreschern der T-Serie ist der schonende Gutfluss über der Wendetrommel ein weiterer Grund.
Die interaktive Mähdreschereinstellung (ICA) hilft auch bei den Mähdreschern der W- und T-Serie, Kornverluste zu minimieren. Mithilfe des intelligenten Systems kann man die Leistung des Mähdreschers mit Blick auf den Bruchkornanteil optimieren. Beide Mähdrescherserien sind außerdem mit einem Segmentdreschkorb ausgestattet. Feldversuche haben gezeigt, dass sich der Bruchkornanteil weiter verringern lässt, wenn man hier den geeigneten Dreschkorb einsetzt.
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