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AGRITECHNICA 2019: Gold- und Silbermedaillen für John Deere

Anlässlich der AGRITECHNICA 2019 wurde John Deere mit 1 Goldmedaille und 3 Silbermedaillen ausgezeichnet. Damit würdigt die Neuheiten-Kommission der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) die Entwicklungsarbeit des Unternehmens sowie daran beteiligter Partner-Unternehmen. Insgesamt haben die Hersteller 291 Neuheiten-Anmeldungen zur weltgrößten Landtechnikmesse eingereicht.

„John Deere investiert jährlich über 5 % der Maschinenumsätze in Forschung & Entwicklung. Die Medaillen sind ein Beweis für die Innovationskraft unseres Unternehmens?, so Dennis J. Docherty, Vice President Sales & Marketing in der Region2*). „Bei vielen Entwicklungsprojekten haben wir erneut mit Partnern aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor zusammengearbeitet. Für John Deere ist die Kooperationsbereitschaft und die Systemoffenheit ein Erfolgsfaktor für die weitere Digitalisierung der Landwirtschaft. Nur so können wir Landwirten und Lohnunternehmern die passenden Maschinen und Servicedienstleistungen für eine nachhaltige und ressourcenschonende Landbewirtschaftung anbieten."

„In den letzten Jahren haben wir unseren weltweiten Forschungsverbund weiter gestärkt. Die Entwicklungsabteilungen der John Deere Produktplattformen und das Europäische Technologie Innovationszentrum Kaiserslautern (ETIC) sind daran maßgeblich beteiligt?, erklärt Dr. Martin Kremmer, Leiter des ETIC Kaiserslautern. „Außerdem profitieren wir bei neuen Forschungsbereichen, wie künstlicher Intelligenz, autonomem Fahren, Elektrifizierung usw. von der engen Partnerschaft mit Instituten und Hochschulen der Region."

*) Region2 umfasst Europa, den Nahen und Mittleren Osten und Nordafrika

Goldmedaille: John Deere eAutoPowrGetriebe undintelligentes e8WDSystem von Joskin

Das neue John Deere eAutoPowr ist das erste Stufenlosgetriebe mit elektro-mechanischer Leistungsverzweigung. Die bürstenlosen Elektromotoren sind nahezu verschleißfrei und die Dauerhaltbarkeit des Antriebstrangs höher als bei anderen bisher verfügbaren Konzepten. Für den Antrieb von Anbaugeräten kann das eAutoPowr bis zu 100 kW elektrische Leistung bereitstellen. Joskin hat in Zusammenarbeit mit John Deere hierfür einen Güllewagen mit zwei elektrischen Triebachsen entwickelt. Mit dem Gespann kann eine enorme Traktionserhöhung erzielt werden. Gleichzeitig sinkt der Schlupf und Bodenschadwirkungen lassen sich vermeiden.  Grundsätzlich können mit der Technologie kleinere, leichtere Traktoren größere Anbaugeräte ziehen, wodurch auch die Investitionskosten sinken.

Silbermedaillen: Vorausschauende Durchsatzregelung beim Mähdrescher

John Deere hat eine vorausschauende und selbstlernende Durchsatzregelung für Mähdrescher entwickelt. Das System nutzt neben den internen Maschinendaten auch Vegetationsdaten von Satelliten sowie Informationen von Sensoren am Kabinendach. Dadurch kann der Mähdrescher die Geschwindigkeit sehr viel schneller an wechselnde Einsatz-bedingungen anpassen, als der Fahrer. Der Durchsatz der Maschine steigt, die Verluste sinken und der Kraftstoffverbrauch ist geringer. Gleichzeitig wird der Fahrer deutlich entlastet.

Intelligente Schwingungstilgung bei Großpackenpressen

Großpackenpressen verursachen durch die Kolbenbewegung beim Verdichten des Pressguts starke Nickbewegungen beim Traktor. Durch eine intelligente Ansteuerung des Getriebes eliminiert die aktive Schwingungstilgung die Bewegungen fast vollständig. Mit Hilfe von A-Priori-Wissen über die zu erwartende Anregung des Traktors wird das Traktorgetriebe angesteuert. Die Reaktion erfolgt rein elektronisch und ohne zusätzliche Hardware. Das System nutzt dabei selbstlernende Regelalgorithmen. Der Fahrer wird durch die Schwingungstilgung deutlich entlastet. Die Gesundheit und Leistungsfähigkeit bleiben erhalten.

Effizienzpaket für Großmähdrescher

Mit dem Effizienzpaket wurde die Ernteleistung bei gegebenen Dimensionen eines Mähdreschers deutlich gesteigert. Dazu hat John Deere alle wichtigen Komponenten durch einen Systemansatz optimiert und die Gesamteffizienz maßgeblich gesteigert. Unter anderem wurden das Dreschwerk und die Reinigung deutlich verbreitert. Der Effekt konnte durch ein schlankes Antriebskonzept mit geringem Leistungsbedarf erzielt werden. Ferner haben die Ingenieure in den Bereichen Motor, Fahrantriebe, Separator, Luftführung und Strohhäcksler die Effizienz deutlich gesteigert. Insgesamt reagiert der Großmähdrescher auf wechselnde Einsatzbedingungen bzw. Einstellfehler deutlich geringer und bleibt bei den Ernteverlusten unter 1 %.

Quelle: John Deere