Mitte September haben wir unsere neuen 6M-Traktoren vorgestellt. Michel Allmrodt, besser bekannt unter seinem Vlogger-Namen Michel Deere, hat einige Modelle in einer dreiteiligen Challenge Probe gefahren. Hier erzählt er euch von seinen Erfahrungen.
Moin und herzlich willkommen! Ich durfte den neuen 6M-Traktor in drei Challenges auf Herz und Nieren testen. Es war zwar herausfordernd, aber ich hatte auch eine Menge Spaß. In drei Disziplinen trat ich gegen andere Tester an, dabei wurden uns und den Maschinen jedes Mal andere Fertigkeiten abverlangt.
Auch für professionelle Betriebe interessant
Zur Verfügung standen uns vier Modellvarianten: der 6120M, der 6140M, der 6155M sowie der 6195M. Der Unterschied liegt in der Motorleistung und der Ausstattung. Außer die 155 PS-Version bin ich alle Modelle gefahren. Und so viel kann ich euch schon mal verraten – ich persönlich sehe die 6M-Serie als gute Alternative zum 6R. Aber lasst uns mal von vorne anfangen.
Wenn wir die neueste mit der ersten Modellreihe des 6M vergleichen, wird der Unterschied deutlich. Damals konnte man – übertrieben gesagt – einen Grubber anhängen und Ende. Das ändert sich mit der neuesten Generation des 6M. Denn die ist auch für professionelle Betriebe mit hohen Anforderungen an den Schlepper interessant.
Wendig und flach
Grund eins: die Übersicht. Durch die abgesenkte Motorhaube hat der Fahrer einen super Überblick. Daher ist er der ideale Traktor für Frontladerarbeiten. Man kann entspannter und genauer arbeiten und die Kombination mit dem kurzen Radstand macht den 6M zu einem wendigen und vielseitigen Schlepper. Genau das zeigte sich in der ersten Challenge. Ich kann euch versichern: besonders auf engem Raum ist der 6M ein sehr effektives Arbeitsgerät.
Schluss mit Kopf verdrehen!
Grund zwei: der Komfort. Grundsätzlich haben sich die Anforderungen an Traktoren stark verändert. Komfort spielt dabei eine wichtige Rolle. Neben einer gefederten, bequemen Kabine betrifft das auch die Steuerung des Schleppers. Ja, John Deere hat in Puncto Steuerung beim 6M deutlich zugelegt. Besonders das elektrische Steuergerät, die ISOBUS-Schnittstelle und der Kreuzhebel heben den Trecker auf ein neues Level. Eine Neuheit, die mir persönlich sehr gut gefällt, ist das Eckpfostendisplay. Das räumt die Maschine nicht nur optisch auf, sondern ist auch unglaublich praktisch. Bei der Feldarbeit schaut man ja permanent nach hinten, dreht den Sitz also zur Seite. Durch dieses Display muss ich mich nicht immer komplett zurückdrehen, um die Anzeige im Blick zu behalten.
Nicht zu vergessen, das integrierte AutoTrac-System, ein satellitengestützter Autopilot: Vor vielleicht zehn Jahren hat man das nur bei Top-Betrieben gesehen. Heute gehört es schon fast zu den Basisansprüchen. Ich würde mir zumindest keinen Schlepper ohne AutoTrac kaufen.
Der lohnt sich
Der dritte Grund: Preis-Leistung. Besonders mit der 6195M-Variante bekommt man einen Schlepper, der von den Merkmalen her sehr nahe an den großen Premiummaschinen dran ist. Für mich macht das den 6M zu einer echten Schlüsselmaschine.
Was den Schlepper für mich persönlich noch abrunden würde, wäre ein stufenloses Getriebe. Mir fehlt außerdem eine Zapfwelle der 1000er Übersetzung mit Eco-Funktion, so dass der Schlepper die 1000 U/min an der Zapfwelle mit reduzierter Motorleistung erreicht, also Diesel spart. Das ist für mich bei den großen Sechszylinder-Maschinen schon wichtig.
Der 6M hat bei mir einen sehr starken Eindruck hinterlassen. Besonders durch das elektronische Steuergerät, die ISOBUS-Fähigkeit und das integrierte AutoTrac-System. Gerade diese Merkmale haben mir bei der 6M-Serie bisher gefehlt.
Quelle: John Deere
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